Donnerstag, 20. Mai 2021

trigger & ich

es gibt jede menge gedanken, die ich genau hier teilen möchte. die latte habe ich mir natürlich wieder hoch gelegt, aus der nummer komm ich in diesem leben wohl nicht mehr raus...aber ich habe meinen umgang damit geändert.
heute weiß ich, dass ich die latten hochlege und nehme es mit humor und kann gut hinschauen, dass sie da oben liegen und wenn die zeit da ist, dann hol ich sie mir.

die oma einer meiner dozentinnen sagte immer zu ihr: 
'humor ist der schwimmgürtel des lebens' 
{ich fühl's!}



was ich hingegen nicht mit humor nehmen kann, sind trigger.

manchmal ereilen sie mich unerwartet und dann gibt es die, auf die ich langsam zulaufe, sehenden auges. und ich gehe trotzdem weiter, in der hoffnung dass es diesmal endlich gut ist, dass ich es schaffen und nicht nur aushalten kann, jetzt endlich die stärke und strategien erreicht & entwickelt habe, um nicht wieder in eine schockstarre zu geraten. 
lähmend ist der moment, der mich feststellen läßt, dass das wissen, das ich um all den kram habe, nicht ausreicht, um nicht gekickt zu werden. die alten muster mich wieder voll in ihren bann ziehen und ich nur noch dasitze und denke: 'aushalten...aushalten...aushalten...es geht vorbei...' 
die welt dreht sich weiter, die leute auf der straße gehen an mir vorbei und ich stehe da und halte aus. halte aus, bis es vorbei ist, rolle mich irgendwann in meinem riesigen watteball nach hause, weil nichts anderes mehr geht. 
kein einkaufen, kein konzentrieren kein gar nichts.
nur ich im watteball, das geht grade.


ich weiß sehr wohl, dass das gestern vorbei ist, ich weiß welches datum gerade ist und auch, das die eigentliche situation in der vergangenheit liegt. 

all diese üblichen fragen, die man sich in triggersituationen stellt um wieder in die realität zurückzukehren, ich kenne sie...und trotzdem gibt es noch immer momente, in denen ich mich am sichersten in meinem watteball fühle.
solche hardcore-kicks werden weniger, seltener...was echt cool ist.
hin und wieder verleitet es mich allerdings zu einem leichten übermut und ich denk, mir kann keiner mehr was, klappt doch alles voll super.
das ist dann halt einfach mal uncool, weil das die momente sind, in denen das eiskalte händchen zulangt.
ist gerade letztens erst passiert, nach einer langen zeit ohne. einen kleinen moment lang nicht aufgepasst, nicht reagiert und nicht wütend geworden und zack saß ich im watteball.
die vehemenz hat mich tatsächlich umgehauen. ich hätte nicht gedacht, dass es mich nochmal so erwischen kann. und zwar so, dass ich die nächsten drei tage damit zu tun hatte.
es geht vorbei ja, und das nächste mal passe ich wohl besser auf mich auf. werde wütend und fühle mich nicht zu sicher. 
lasse das alte los und bleibe im heute, denn das ist das was zählt.






 


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